Land in Sicht

Wir befinden uns auf der Zielgeraden

Lange war es still hier, denn wir hatten alle Hände voll zu tun mit den Päckchen. Nachdem die 6000 Leerkartons verteilt wurden, haben wir unsere Halle "eingerichtet". Das hört sich ganz gemütlich an, war aber gar nicht so einfach, denn wie baut man alles so auf, dass wenn die Päckchen zurückkommen, ein Reibungsloser Ablauf möglich ist?

Hier des Rätsels Lösung: Wir haben ein Sachspendenlager eingerichtet und 5 Packstationen aufgebaut, die nach den jeweiligen Altersgruppen unterteilt und entsprechend mit Waren zum Zupacken bestückt wurden. Rechts die unkontrollierten Kartons links die fertigen Boxen und vorne Waren und Kartonannahme. 

Und dann kamen sie, die vielen tollen HelferInnen und haben kräftig mit angepackt. Kontrolliert, gepackt und gestapelt wurde in einem 4 Schichten System. Die erste Schicht startete um 8:15 die letzte endete um 21:00. Damit dieses Schichtsystem funktioniert wurden im Hintergrund, fleißig Doodle Listen erstellt, unzählige ( wir reden hier nicht von hundert, denn das wäre überschaubar) Whatsapp Nachrichten beantwortet und so sichergestellt, dass die Leute die helfen wollten, dies auch konnten. Nicht jede Schicht konnte stattfinden, mal aus Krankheit, mal weil wir in dem Moment noch nicht genügend Kartons da hatten, oder erst Ware zugekauft werden musste. Na und dann war die Schicht abgesagt und dann stand plötzlich jemand mit einer großen Lieferung vor der Tür. Wenn es diese mobilen Telefone nicht geben würde, dann wären wir ganz schön aufgeschmissen, aber mit einigen Telefonaten und Nachrichten konnte jede knifflige Situation gelöst werden.

Aber Anfang Dezember dann der große Schreck, der Rücklauf war nicht wie erwartet. Von den 6000 verteilten Leerkartons haben nur 3700 bepackte Kartons ihren Weg zu uns zurück gefunden. Insgesamt fehlten uns also fast 20 Paletten Geschenke.

Da wir dieses Jahr glücklicherweise wirklich viele, viele tolle Sachspenden aber auch wirklich viele Geldspenden (ein RIESEN DANKESCHÖN an dieser Stelle) erhalten haben, stand die Entscheidung schnell fest: Wir packen selbst!

Kurzerhand wurden 1000 blanko Kartons nachgeordert, gefaltet und mit unserem Flyer beklebt. Wie kleine Trüffelschweine machten wir uns auf die Suche nach altengerechten und schönen aber auch bezahlbaren Dingen zum packen, denn die Finanzierbarkeit ist bei solch einem Vorhaben immer ein strenger Begleiter. Aber wir wurden fündig und es ergaben sich manche lustige Szenen, wenn man an der Kasse steht und 120 Rucksäcke, über 200 Mützen oder Wägen voll Süßkram bezahlen möchte.

Die Liebe im Karton Packstrasse
Die Liebe im Karton Packstrasse

Wenn dann einmal genug Waren da sind , alles gut aufgebaut ist, genügend HelferInnen da sind, dann geht das selber Packen der Boxen eigentlich ganz zügig voran und macht richtig Spaß. Und so konnten wir fast alle fehlenden Boxen selber befüllen. Momentan tüfteln wir, wie wir die letzten fehlenden Boxen gefüllt bekommen. Das ist nochmal ein kleines Ping Pong Spiel aber wir sind zuversichtlich auch das gewuppt zu bekommen.

 

Diese Woche läuft dann auch Verteilung der fertigen Loveboxen an die Tafeln. Die ersten Tafeln wurden schon gestern mit ihren Kartons beglückt und wir haben bereits geflüstert bekommen, dass die Freude über die Weihnachtspäckchen groß war . In den nächsten Tagen werden einige Tafeln ihre Päckchen bei uns abholen oder sie von uns gebracht bekommen und bei den Würzburger Tafeln verteilen wir die Weihnachtsgeschenke sogar selbst.

Das wird für uns alle ein schöner Augenblick.

Am 16. Dezember sollte dann als soweit gelaufen sein und wir stehen erschöpft und froh und der Halle, die wir dann wieder in ihren Ursprungszustand zurückbringen müssen

 

 

 

Was an dieser Stelle  wirklich mal gesagt werden muss:

 

DANKE, DANKE ,DANKE!

An all euch fleißigen unermüdlichen HelferInnen, ohne die dieses Projekt nicht denkbar und nicht dasselbe wäre. Wir sind froh über jedeN einzelneN von Euch! Schön, dass es Euch gibt und dass Ihr helft diese Welt  zu verändern!